Ein Feuertopf mit langer Tradition 

Was ist denn eigentlich ein Dutch Oven? Der Dutch Oven war bereits im Wilden Westen ein unverzichtbares Utensil für die mobile „Outdoor-Küche“. Bereits die ersten Siedler hatten so einen gusseisernen Topf in ihrem Planwagen, mit dem man auf offener Feuerstelle jederzeit sättigende Mahlzeiten zubereiten konnte. Deshalb ist er auch unter der Bezeichnung Camp Oven bzw. Chuck Wagon Oven bekannt. Auch heute ist der gusseiserne Feuertopf wieder stark im Trend, vor allem durch seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten in der Outdoor-Küche und bei BBQ-Events. Egal ob deftige Fleischgerichte, Eintöpfe oder auch Pizza: Alle Gerichte aus dem Dutch Oven sind unverwechselbar aromatisch und besonders zart! Selbst verschiedenste Brote und Kuchen lassen sich damit zubereiten!

Man geht davon aus, dass europäische Auswanderer (vermutlich aus den Niederlanden und Deutschland) den Dutch Oven im 18. Jahrhundert in die USA mitbrachten. Er bestand aus Gusseisen, hatte drei Standfüße und einen fest schließenden Deckel. Außerdem war er mit einem Henkel ausgestattet, damit man ihn auch über der Feuerstelle aufhängen konnte. Auch in Großbritannien war ein Dutch Oven schon aus früheren Zeiten bekannt: Ursprünglich als Backofen aus Metall, der direkt neben dem offenen Feuer stand und die indirekte Hitze zum Backen nutzte. Selbst in Südafrika kennt man den Topf für die Feuerstelle, der dort „Potje“ genannt wird. Die Holländischen Siedler – genannt Buren – haben ihn im 19. Jahrhundert mitgebracht und bis heute wird ein ganz typisches und beliebtes Eintopfgericht namens „Potjekos“ darin gegart.

Dutch Baby Flammkuchen

Videos aktivieren

Die folgende Funktion ist nicht Teil der Website der MAGGI GmbH. Bitte beachte, dass mit der Bestätigung des Dialogs Daten von dir an sämtliche in unsere Website integrierte Social Plugin-Anbieter (siehe hierzu den Punkt Werden auf unseren Websites Social Plugins verwendet? in unseren Datenschutzbedingungen) übermittelt werden können. Um welche Daten zu welchem Zweck es sich handelt, kannst du den Datenschutzbedingungen des jeweiligen Anbieters auf deren Website entnehmen. Mit der Bestätigung des Dialogs erklärst du dich mit dieser Datenübermittlung einverstanden.

Dutch Baby Flammkuchen

Dutch Baby Pancake: Holland ist doch nicht flach, denn diese Ofenpfannkuchen gehen beim Backen auf.

Rund um den Dutch Oven: Alles, was du wissen musst

Funktion

Der Dutch Oven ist ein schweres Gefäß – meist ein Topf – aus Gusseisen mit einem Deckel, der den Topf perfekt verschließt. So entweicht keine Feuchtigkeit beim Garen und alles bleibt schön saftig. Er besitzt drei Beine, die dafür sorgen, dass der Dutch Topf etwas über der Wärmequelle steht. Diese kann mit Holz, Briketts und Gas beheizt werden. Außerdem steht der Topf auf diese Art stabil und kann nicht so einfach umkippen. Durch das dicke Material aus Gusseisen wird die Wärme schön gleichmäßig im Dutch Oven verteilt und gespeichert. So wird das Essen besonders schonend gegart und Fleischgerichte werden auf diese Weise ganz besonders saftig und zart.

 

Formen

Die gängigsten Modelle sind rund. Es gibt den Dutch Oven aber auch in eckigen Formen. Er ist in verschiedenen Größen mit unterschiedlichem Fassungsvermögen erhältlich, wobei die Topfgröße traditionell in Zoll angegeben wird. Für zwei Personen reicht ein 8-Zoll-Topf, bei vier Personen sind 10 Zoll ideal. Für eine Schar von Gästen solltest Du einen 14-Zoll Dutch Oven zur Bewirtung benutzen.

Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten

Egal, ob beim Campen, BBQ, am Lagerfeuer oder in der Outdoor-Küche, der Dutch Oven lässt sich überall verwenden! Selbst Indoor lässt sich ein wunderbar zarter Braten im Backofen darin schmoren. Du kannst ihn zum Kochen, Schmoren, Dünsten und sogar Backen verwenden. Eintopfgerichte, Suppe, Fleischgerichte, Pizza und sogar Brot und Kuchen lassen sich in ihm zubereiten. Deiner Kreativität für ein Dutch Oven-Event sind keine Grenzen gesetzt und das unvergleichliche Aroma wird dich überzeugen!

Befeuerung

Heutzutage wird der Dutch Oven am besten mit Holzkohlebriketts beheizt. Du kannst ihn entweder auf einer Feuerstelle, auf einem mexikanischen Ofen (dem Unterteil) oder einem Holzkohlegrill ohne Grillrost befeuern. Die Briketts werden dabei unterschiedlich verteilt: Unter den Grilltopf und auf den Topfdeckel. Am besten verwendest du für den Anfang lieber erst einmal wenig Briketts, weil der Topf sehr schnell heiß wird. Generell platzierst Du am besten für Eintöpfe zwei Drittel der Briketts unter dem Topf, ein Drittel auf dem Deckel. Beim Schmoren von Fleisch werden die Briketts in gleichen Teilen darunter und darauf verteilt. Beim Backen sollte ein Drittel der Briketts darunter, zwei Drittel auf dem Deckel platziert werden. Lieber legst Du nochmal nach, damit die Gerichte nicht zu schnell heiß werden und anbrennen!

Dutch Oven Zubehör

Mit dem richtigen Zubehör erleichterst du dir den Umgang mit deinem Dutch Oven, der ja doch ziemlich heiß werden kann! Ein Deckelheber ist eigentlich unverzichtbar, um den heißen und schweren Deckel vom Topf zu heben. Ein großer, langer Holzlöffel zum Umrühren ist ebenfalls sinnvoll. Für die Briketts brauchst du unbedingt eine Grillzange und einen richtig gut isolierten Grillhandschuh, damit du den Dutch Topf überhaupt anfassen kannst. Auch ein hitzebeständiger Untersetzer zum Draufstellen ist empfehlenswert.

Einbrennen

Manche Modelle werden sogar schon eingebrannt angeboten. Da Gusseisen so porös ist, muss es vor dem ersten Einsatz versiegelt werden, damit die zubereiteten Speisen darin nicht anbrennen. Vor der ersten Benutzung reinigst Du den Topf mit ein wenig Spülmittel und viel warmem Wasser. Dann muss dein Dutch Oven mit Kokosöl bzw. Sonnenblumenöl eingepinselt und dann kopfüber in den Backofen oder auf den Grill gestülpt werden. Das Fett sollte jetzt ca. eine Stunde lang einbrennen. Den Elektroherd heizt Du auf 220°, den Gasherd auf „High“ und der Grill sollte gut befeuert werden. Durch das Einbrennen entsteht dann eine Art Patina, die deinen Dutch Oven zukünftig vor Rost schützt und dafür sorgt, dass die Speisen darin nicht anbrennen.

Reinigung

Nachdem alles aufgegessen ist, geht es ans Säubern! Hartnäckige Speisereste kannst Du mit einem Holzspatel oder Holzlöffel abkratzen. Dann spülst Du den Topf nur mit warmem Wasser, auf keinen Fall aber mit Spülmittel, aus! Sonst musst du ihn nochmal einbrennen und alles wiederholen! Trockne ihn anschließend mit einem weichen Tuch ab und reibe Ihn nochmals mit einer ganz dünnen Fettschicht ein, damit er auch weiterhin vor Rost geschützt ist!

Tipps

1. Verwende nur Holzlöffel oder andere Küchenhelfer aus Holz, denn Metall kann die Schutzschicht zerstören und Kunstsoff ist wegen der großen Hitze ungeeignet, da es sogar schmelzen könnte!
2. Der Topf darf nicht ohne Inhalt auf der Wärmequelle stehen bleiben, da er sonst reißen oder sich das Material dabei verziehen kann.
3. Der Feuertopf reagiert empfindlich auf Temperaturschwankungen: Wenn man plötzlich kalte Flüssigkeit in den heißen Topf gießt, besteht die Gefahr, dass das Material reißt. Deshalb sollte die benötigte Flüssigkeit auch vorher auf der Feuerstelle miterwärmt werden.

Leckere Rezepte für unvergessliche Dutch Oven-Erlebnisse

Ein leckeres und scharfes Hot Chili Con Carne zum Aufwärmen am Lagerfeuer nach der Herbstwanderung? Schichtfleisch, Schmorfleisch mit der ganzen Familie oder Freunden an einer großen Tafel? Kuchen aus dem Grilltopf am Lagerfeuer als überraschende Nachspeise? Oder eine reichhaltige Gemüsesuppe​ für alle Vegetarier? Einfach Deckel auf, Zutaten rein, reichlich befeuern und los geht’s: Kreiere unvergessliche Dutch Oven-Erlebnisse und kulinarische Offenbarungen im Kreise deiner Freunde oder Familie mit dem vielseitigen Feuertopf aus der Zeit des Wilden Westens. Egal ob Indoor-oder Outdoor, unterwegs oder gemütlich Zuhause, wir von Maggi wünschen dir viel Spaß dabei!​

Limonade selber machen

Appetit auf mehr Wissenswertes?

Erfahre jede Menge Tipps und Wissenswertes zu den Themen Kochen, Zubereiten und Lebensmittel.

Zum Kochratgeber